Freiwillige Feuerwehr Dutendorf-Oberwinterbach

Sicherheitstipps für die Bevölkerung

Notrufnummern

Feuerwehr: 112
Rettungsdienst: 112
Polizei: 110
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117

Weitere wichtige Nummern:
Bundespolizei: 0800 6 888 000
Giftnotruf: 089 19240
Sperr-Notruf: 116 116
Behördennumer: 115
Telefonseelsorge: 0800 111 0 111
Nummer gegen Kummer: 116 111 (für Kinder und Jugendliche)
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016

Notruf richtig absetzen

Beim Absetzen des Notrufs sind die sogenannten „Fünf W“ entscheidend, welche – wenn möglich – beantwortet werden sollten:

WER?
Gib deinen Namen und falls nötig eine Telefonnummer für Rückfragen an.

WO?
Nenne den genauen Ort des Notfalls. Solltest du nur den groben Standort wissen, dann beschreibe ihn möglichst genau! (z.B. Straßenname, Gemeindename, Ortsteil, Sehenswürdigkeiten, …)

WAS?
Beschreibe was passiert ist oder was du siehst. (z.B. Rauchentwicklung, hilflose Person, Verkehrsunfall, …)

WIE VIELE?
Nenne eine möglichst genaue Anzahl an Menschen (und Tieren) die betroffen sind und evtl. Hilfe benötigen.

WARTEN!
Lege auf keinen Fall auf! Bleibe in der Leitung bis alle Rückfragen beantwortet sind und die Leitstelle das Gespräch beendet.

Anschließend
Leiste jetzt – soweit möglich – erste Hilfe. Bringe dich dabei aber nicht selbst in Gefahr! Falls möglich sollte jemand bereitstehen, der die Einsatzkräfte einweist und/oder ihnen den Weg zeigt. Erste Hilfe und Eigenschutz gehen aber vor!

Bringe dich zu keiner Zeit selbst in Gefahr!

Sirenensignale

In Bayern sind die Sirenensignale gesetzlich festgelegt. Sie haben folgende Bedeutung:

Alarmierung der Feuerwehr (Feuer und andere Notstände)
Es ertönt dreimal ein in der Höhe gleichbleibender Dauerton von je zwölf Sekunden. Zwischen den Dauertönen gibt es einen Abstand von je zwölf Sekunden.

Probealarm
Mehrmals im Jahr findet ein Probealarm statt, um die Sirenen auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen. Dieser hat von Ort zu Ort verschiedene Merkmale.
Zukünftige Sirenenproben (ERH) findest du auf unserer Termin- und Veranstaltungsseite.

Alarm zur Verbreitung von Durchsagen
Es ertönt ein Heulton der eine Minute andauert und schwerwiegende Gefahren signalisiert. Das bedeutet, dass sich die Tonlage stets auf und ab bewegt. Wenn du diesen Alarm hörst sollst du so schnell wie möglich auf Rundfunkdurchsagen achten.

Rauchmelder retten Leben!

Im Ernstfall können Rauchmelder Leben retten. Wenn ein Rauchmelder anschlägt, gibt er einen Alarm aus um dich z.B. im Schlaf zu warnen. Besonders empfehlenswert sind Funkrauchmelder, welche den Alarm an mit ihnen verbundene Rauchmelder weitergeben und diese ebenfalls anschlagen lassen.
Ein Rauchmelder sollte mindestens einmal im Monat auf Funktionsfähigkeit geprüft werden, wofür es normalerweise eine spezielle „Test-Taste“ gibt. Beachte bei der Installation unbedingt die Installationsanleitung. Nur Rauchmelder die korrekt platziert sind können jeden Rauch erkennen.

Rauchmelderpflicht
In Bayern gibt es die Pflicht Rauchmelder anzubringen. Dies betrifft sowohl Neu- als auch Bestandsbauten. So müssen in Schlaf- als auch Kinderzimmern jeweils mindestens ein Rauchmelder angebracht sein. Flure und Treppenhäuser sind ebenfalls mit Rauchmeldern zu versehen.

Vorsicht vor Betrügern!
Es kommt immer wieder vor, dass sich Betrüger als Kontrolleure für Rauchmelder tarnen. Oft tragen diese Uniformen und treten sehr professionell auf. Die Betrüger versuchen so in Deine Wohnung zu gelangen. Lasse die Betrüger auf keinen Fall in deine Wohnung und wähle sofort die 110.

ADAC Rettungskarte

Bei einem Verkehrsunfall können Sekunden über Leben und Tod entscheiden. In Zusammenarbeit mit Automobilherstellern hat der ADAC deshalb eine Rettungskarte für jedes Fahrzeugmodell entworfen, welche den Einsatzkräften das Herausschneiden aus dem Wrack erleichtert.
Eingebaute Sicherheitssysteme erschweren dem Rettungsteam den Zugang zum Auto oder können beim Zerschneiden Werkzeug zerstören oder Unfallopfer und Einsatzkräfte in Lebensgefahr bringen. Mittels der Rettungskarte hingegen ist sofort klar wo gefahrenlos geschnitten werden kann, um Unfallopfer aus dem Auto zu befreien.

So funktionierts:

  1. Drucke die ADAC Rettungskarte in Farbe aus
  2. Überprüfe, ob du auch wirklich das richtige Fahrzeugmodell ausgewählt hast
  3. Befestige die Rettungskarte hinter der Fahrersonnenblende. Falte die Karte vorher so, dass die farblich bedruckte Seite außen ist. So wird die Karte schnell als Rettungskarte erkannt.
  4. Besorge dir einen Aufkleber „Rettungskarte im Fahrzeug“ vom ADAC und befestige ihn links oben oder links unten in der Windschutzscheibe.
  5. Fertig! Wenn du nun aus deinem Fahrzeug geborgen werden musst kann wertvolle Zeit gespart werden.
  6. Weitere Infos und Download: ADAC Rettungskarte

Warn-Apps

In Deutschland gibt es vor Allem zwei Warn-Apps die dich vor Gefahren warnen. Dies können z.B. Großbrände oder Unwetterwarnungen sein.

NINA:
Die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) wurde offiziell vom Bund herausgegeben und informiert dich z.B. über Gefahrstoffe, Großbrände, Unwetterwarnungen oder Hochwasser. Du kannst dabei bestimmte Standorte sowie deinen aktuellen Standort als Gebiet für Warnungen auswählen.
Weitere Infos und Downloadlink: Warn-App NINA

Katwarn:
Das Katastrophenwarnsystem Katwarn warnt dich vor Gefahren und leitet Warnungen von offiziellen Behörden sowie Sicherheitsorganisationen an dich weiter. So wirst du z.B. vor Unwettern oder anderen Gefahrenlagen gewarnt. Du kannst dabei mehrere Standorte auswählen für die du eine Warnung erhalten möchtest, sowie einstellen, dass Warnungen auch für deinen aktuellen Standort gesendet werden.
Weitere Infos: Katwarn

Feuerlöscher

In gewerblichen Gebäuden vorgeschrieben, für private Gebäude eine sinnvolle Investition: Der Feuerlöscher. Jeder Brand fängt klein an! Mit dem richtigen Feuerlöscher kann so verhindert werden, dass ein Großbrand entsteht.
Beim Kauf gibt es dennoch einiges zu beachten. Feuerlöscher sind nur für bestimmte Brandklassen geeignet. Verwendet man einen Feuerlöscher für eine falsche Brandklasse kann dies den Brand sogar fördern. Lasse dich vor einem Kauf also ausführlich beraten.
Weitere Infos: Feuerlöscher

Hausnummern

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Gut sichtbare Hausnummern können den Einsatzkräften helfen den Einsatzort schneller zu finden. Wichtig ist dabei auch, dass die Hausnummer selbst im dunkeln gut zu finden ist.
Die Hausnummer sollte möglichst groß und idealerweise bei Dunkelheit beleuchtet sein. Zudem sollte man sie von der Straße aus gut sehen können. Passe auch auf, dass mit den Jahren keine Pflanzen die Nummer verdecken.
Sollte dein Haus etwas weiter weg von einer öffentlichen Straße sein, so platziere ein Hinweisschild wo sich das Haus mit dieser Hausnummer befindet.

Kohlenmonoxid

Eine tödliche Gefahr: Kohlenmonoxid (CO). Es entsteht z.B. bei der Verbrennung von Holz, Kohle, Öl oder Gas und ist weder sichtbar, noch kann man es schmecken oder riechen, was es besonders gefährlich macht.
Während sich das giftige Gas unbemerkt in deinem Körper verbreitet merkst du anfangs höchstens leichte Symptome wie Schwindel oder Kopfschmerzen. Dabei stoppt es nach und nach die Sauerstoffzufuhr zu den Organen bis Bewusstlosigkeit und später der Tod eintritt.
Kohlenmonoxid entsteht z.B. durch verstopfte Abluftrohre oder durch Heizgeräte die nicht für geschlossene Räume zugelassen sind, darunter auch Grills. Es kann dabei sogar problemlos durch Wände und Fußböden dringen. Selbst eine Shisha erzeugt Kohlenmonoxid in kleinen Mengen.

Schutz vor dem tödlichen Gas
Um dich vor der tödlichen Gefahr zu schützen solltest du deine Geräte wie Heizungen oder Gasthermen regelmäßig warten lassen. Lasse auch deinen Schornstein regelmäßig fegen. Verwende keine Holzkohlegrills oder Heizpilze in geschlossenen Räumen. Auch nicht in deiner Garage!
Es ist zudem hilfreich CO-Melder zu installieren. Diese schlagen bei einer bestimmten Menge an Kohlenmonoxid in der Luft automatisch Alarm. Du solltest zudem deine Räume regelmäßig lüften.

Weitere Infos: CO macht K.O.

Waldbrand

Die meisten Waldbrände in Deutschland werden durch den Menschen verursacht. Nur wenige sind auf Naturereignisse wie etwa Blitzschlag zurückzuführen.
Schäden sind nicht nur finanziell hoch, auch die Umwelt leidet besonders darunter. Auf der einen Seite entstehen Treibhausgase und andere Schadstoffe, auf der anderen Seite Fallen die Bäume als Aufnehmer von CO2 weg.
Da sich in Deutschland das Wetter in den nächsten Jahren vermutlich ändern wird, wird auch die Waldbrandgefahr steigen.

Prävention von Waldbränden

  • Parke dein Fahrzeug in Waldnähe nur auf ausgewiesenen Parkplätzen. Das erhitzte Auto kann trockene Gräser unter ihm schnell entzünden.
  • Grille nur auf ausgewiesenen Grillplätzen.
  • Rauche nicht im Wald.
  • Wirf kein Glas und keine Zigaretten auf den Boden. Auch anderer reflektierender Müll kann den Boden entzünden.
  • Gib in Gebieten mit hoher Waldbrandgefahr besonders acht: Waldbrandgefahrenindex